eine paradiesische reise
Auf den Spuren des Architekten Geoffrey Bawa mit Besuch der Ostküste
Reiseprogramm
1. Tag (So): Reise nach Serendip
Am Nachmittag Flug von Zürich nach Colombo.
2. Tag (Mo): Erste Begegnung mit Bawa
Ankunft in Colombo am Morgen. Ein Vortrag der Reiseleiterin gibt uns einen ersten Überblick über Geoffrey Bawa. 2 Übernachtungen im altehrwürdigen Galle Face Hotel, das oft als Filmkulisse gedient hat.
3. Tag (Di): Das Colombo Geoffrey Bawas
Bei einer Führung lernen wir das Stadthaus No. 11 kennen, wo Bawa ab 1962 gelebt und experimentiert, es immer wieder erweitert und umgebaut hat. Barbara Sansoni, Textilkünstlerin und Malerin, war verantwortlich für die Innendekoration in vielen seiner Gebäude. Wir besuchen ihr Geschäft. Mittagessen im Gallery Café, Bawas ehemaligem Architekturbüro. Pavillons, offene Innenhöfe, integrierte Pflanzen und Teiche sind ein Paradebeispiel für seine Bauweise. Gegen Abend tauchen wir bei einem Stadtrundgang u.a. in das geschäftige Marktviertel Pettah ein.
4. Tag (Mi): Richtung Norden
Auf der Fahrt ins Landesinnere, nach Habarana, besuchen wir den Fischerhafen von Negombo und staunen über die zahlreichen katholischen Kirchen. Die Reiseleiterin und rhz reisen unterstützen seit Jahren ein Kinderheim für Mädchen in Marawila. Dort werden wir zum Mittagessen erwartet. 3 Nächte in Habarana.
5. Tag (Do): Die erste Königsstadt
Ein Vortrag der Reiseleiterin macht uns mit den philosophischen Grundgedanken und der landestypischen Architektur des Buddhismus vertraut.Vor 2400 Jahren wurde Anuradhapura die erste Königsstadt der Insel. Seit 1982 ist die weitläufige Anlage UNESCO-Weltkulturerbe. Wir besichtigen die ehemaligen Paläste, die imposanten Dagobas und eines der grossen buddhistischen Heiligtümer, den Bodhibaum, ein Ableger des Baumes, unter dem Buddha seine Erleuchtung fand.
6. Tag (Fr): Die zweite Königsstadt
Entlang eines Nationalparks und zahlreicher Stauseen aus dem 3. Jh., die heute noch die Trockenzone mit Wasser versorgen und Heimat zahlreicher, freilebender Elefanten sind, erreichen wir Polonnaruwa, die zweite Königsstadt. Die gut erhaltenen Ruinen sind UNESCO-Weltkulturerbe und lassen den damaligen kulturellen Reichtum erahnen. Berühmt sind die magisch anmutenden Buddhafiguren des Gal Vihara.
7. – 8. Tag (Sa – So) Hinduistische Götterwelt
Die nächsten drei Tage führen uns an die noch von wenigen Touristen besuchte Ostküste des Landes, nach Trincomalee. Nur knapp zwei Stunden entfernt von der buddhistischen Hochkultur der Königsstädte, erwartet uns eine völlig andere Welt, jene der tamilischen Hindus. Ein Vortrag der Reiseleiterin bereitet uns vor auf die zweitwichtigste Religion des Landes, auf ihre Glaubensphilosophie, die üppigen, farbenfrohen Tempel und Götter. Unter anderem darf ein Besuch des Fort Frederick und des spektakulär gelegenen Koneswaram Tempels in Trincomalee nicht fehlen. Die landschaftlichen Schönheiten der Ostküste erleben wir während einer Bootsfahrt auf der Lagune. 2 Übernachtungen nördlich von Trincomalee.
9. Tag (Mo): Zum Urwaldhotel Kandalama
Nach dem Besuch des «Goldenen Tempels» mit dem interessanten Namen «Sri Lakshmi Narayana Perumal Kovil» verlassen wir die Ostküste und fahren nach Kandalama. 2 Übernachtungen im Urwald-Hotel Kandalama, einem der spektakulärsten Bauten von Geoffrey Bawa. Das Hotelgebäude fügt sich perfekt in die umliegende Landschaft und Natur ein.
10. Tag (Di): Paradiesisches Kandalama
Am frühen Morgen besteigen wir auf sicherem Steg den spektakulären Felsen von Sigiriya (UNESCO-Weltkulturerbe), der seine Besiedelung im 5. Jh. einem königlichen Familiendrama zu verdanken hat. Hier können wir u.a. die Fresken der geheimnisvollen, sagenumwobenen, barbusigen Wolkenmädchen bewundern. Bawa hatte beim Bau des Hotels Kandalama die Vision, es einige Jahre später wieder an die Natur zurückzugeben. Heute ist es von der Vegetation fast vollständig überwachsen. Es erstreckt sich am Seeufer entlang rund um einen Felsenhügel, welcher in den Hotelbau integriert wurde. Geführter Rundgang durch das Meisterwerk. Am Nachmittag geniessen wir die Ruhe des Hotels oder besichtigen die nahegelegenen Höhlentempel von Dambulla, einer weiteren UNESCO-Weltkulturstätte. Die grösste Tempelanlage Sri Lankas setzt sich aus 80 Höhlen zusammen, die mit über 150 Statuen und Malereien aus dem Leben Buddhas verziert sind.
11. Tag (Mi): Gewürzgarten
Richtung Süden, im hügeligen Gebiet von Kandy, wird die Natur grün und üppig. Wir besuchen einen Gewürzgarten. Der Gewürzhandel mit Pfeffer, Vanille, Zimt usw. war für die europäischen Kolonialstaaten ein lukratives Geschäft. Weiterfahrt nach Kandy. 2 Übernachtungen in Kandy.
12. Tag (Do): Vielfältiges Kandy
Führung durch den berühmten Botanischen Garten von Peradeniya. Das Orchideenhaus, die Palmenalleen, die Blumengärten und die bis zu 40m hohen Riesenbambus sind nur einige Höhepunkte dieses paradiesischen Ortes. Am Mittag lernen wir bei einer Kochvorführung im privaten Rahmen, wie die Gewürze zu schmackhaften Currys verarbeitet werden. Kandy gilt als religiöses und kulturelles Zentrum der Insel. Gegen Abend besuchen wir eine Vorführung der traditionellen Kandytänze und anschliessend den Tempel, wo der Zahn von Buddha aufbewahrt wird.
13. Tag (Fr): Tee und koloniale Spuren
Heute geht die Fahrt in die Berge durch tiefgrüne Teefelder auf fast 2000 m nach Nuwara Eliya. Einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Sri Lankas ist der Tee. In einer Teefabrik lassen wir uns die Produktion erklären. Ein Stadtrundgang durch Nuwara Eliya zeigt, dass die englische Kolonialzeit Spuren hinterlassen hat. Das Stadtbild, der Golfplatz, die Pferderennbahn, das Klima, alles fühlt sich «very British» an. Ein wärmender «Afternoon Tea» kommt bei den oft kühlen Temperaturen sehr gelegen. 1 Nacht in Nuwara Eliya.
14. Tag (Sa): Zurück an die Küste
In Bandarawela besuchen wir ein architektonisches Kleinod von Bawa und seinen Künstlerfreunden, ein katholisches Nonnenkloster. Durch die Vermittlung der Künstlerin Barbara Sansoni entstand der Auftrag für den Bau der kleinen, eindrücklichen Klosterkirche. Zurück auf Meereshöhe machen wir einen Abstecher zu den geheimnisvollen Statuen von Buduruwagala.
2 Nächte am Weerawila-See, beim Yala Nationalpark.
15. Tag (So): Yala – der tiefe Süden
Am Nachmittag nehmen wir an einer Safari in den Yala Nationalpark teil. Der Park bietet Lebensraum für eine Vielfalt von Tieren wie Elefanten, Hirsche, Affen und den seltenen Leoparden. Alternativ ist eine Safari in den Bundala-Nationalpark, ein Vogelparadies, möglich.
16. Tag (Mo): Batik und Weltkulturerbe Galle
Fahrt entlang der Südküste. In Matara lernen wir Jezima kennen, eine Batikkünstlerin, die schon weltweit Ausstellungen gemacht hat. Sie erklärt die Herstellung der traditionellen Wachsbatik. Seit die UNESCO die Altstadt von Galle 1988 zum Weltkulturerbe erklärt hat, werden die meist aus der niederländischen Kolonialzeit stammenden Gebäude sorgfältig restauriert. Stadtrundgang zu den Sehenswürdigkeiten, zu den Befestigungsanlagen und der imposanten Moschee.
1 Übernachtung in einem weiteren Hotelbau Bawas, das Lighthouse Hotel bei Galle.
17. Tag (Di): Noch ein Bawa-Hotel
An der Westküste besuchen wir das eindrückliche kleine Tsunami Fotomuseum und das Maskenmuseum in Ambalangoda. Lassen wir die Reise ausklingen mit einem gemütlichen Nachmittag am Pool oder Strand des Hotels und am Abend mit einem speziellen Abschieds-Dinner. 2 Übernachtungen im von Bawa entworfenen Hotel Heritance Ahungalla.
18. Tag (Mi): Lunuganga – Bawas Meisterwerk
1947 kaufte Bawa die Zimt- und Kautschukplantage Lunuganga. Er schuf ein Wochenendhaus mit einem herrlichen Garten, inspiriert durch italienische Renaissancegärten und englische Parks. Während 50 Jahren entstand sein Lebenswerk. Das Wohnhaus ist auf mehreren Stufen angelegt, mit offenen Höfen und lauschigen Veranden. Wie einst Bawa geniessen wir im Garten von Lunuganga unser Mittagessen. In der Nähe liegt Brief Garden, der Garten und das Haus von Bawas älterem Bruder Bevis. Die Fotos in seinem Wohnhaus zeugen von wilden Partys, die dort gefeiert wurden.
19. Tag (Do): Abschied von Sri Lanka
Am frühen Morgen Fahrt zum Flughafen und Flug nach Zürich, wo wir am Abend ankommen.
Die paradiesische Insel Sri Lanka bietet einen grossen Reichtum an antiker, 2400-jähriger Kultur und ein Nebeneinander vier verschiedener Weltreligionen. Naturlandschaften wechseln mit Trockengebieten, 2500 m hohen Bergnebelwäldern, sich wie Teppiche über das Hochland ziehenden Teeplantagen sowie tropischem Dschungel, prachtvollen Gärten und kilometerlangen weissen Sandstränden. Der berühmte Architekt Sri Lankas, Geoffrey Bawa, liess sich architektonisch von der Schönheit der Insel inspirieren. Er gilt als Begründer des tropischen Modernismus. Auf einmalige Art und Weise führte er die Architektur und die üppige tropische Vegetation zusammen. Er verstand es, Natur, Landschaftsformen, natürliche Materialien, Licht und Wasser in die offenen Räume seiner Bauten zu integrieren und sie zu einem Gesamtkunstwerk zu gestalten. Seine Ideen, Philosophien und Bauten begleiten uns auf dieser abwechslungsreichen Reise.
konzept & leitung:
Britta Nydegger
Sri Lanka ist die zweite Heimat der studierten Touristik-fachfrau und ausgebildeten Reiseleiterin. Sie hat mehrere Jahre dort gelebt und besucht die Insel regelmässig. Nach ihrer Weiterbildung in Literatur-, Kunst- und Architekturgeschichte an der Universität St. Gallen führte sie über 20 Jahre lang u.a. durch die Stiftsbibliothek und das Textilmuseum St. Gallen. Sie hat die vorliegende Reise konzipiert und freut sich, Ihnen diese von der Natur und Kultur reich beschenkte Insel zu zeigen.
Preise
ab / bis Zürich
Einzelzimmerzuschlag
Visum inkl. Einholung
Mindest-Teilnehmerzahl: 12, maximal 18
Fr.
Fr.
Fr.
6220.–
1250.–
50.–
Leistungen
19 Reisetage
15.02. – 05.03.2026 (Sonntag bis Donnerstag)