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Am Ufer des Flusses Senegal

Am ufer des flusses senegal

Die Kontraste Senegals mit Flussfahrt auf einem historischen Schiff

Reiseprogramm

1. Tag (Mo): In den Westen Afrikas

Mittags Flug nach Dakar. Ankunft in der Nacht und Fahrt zum Boutiquehotel «Le Dioloff». 4 Übernachtungen.

2. Tag (Di): Sklaveninsel Gorée

Mit dem traurigen Thema der Sklaverei beschäftigen wir uns am ersten Tag unserer Reise. Mit der Fähre erreichen wir die Insel Gorée. Im «Maison des Esclaves», seit 1978 UNESCO-Weltkulturerbe, sehen wir die «Tür ohne Wiederkehr», von wo die Sklaven auf die Schiffe nach Amerika verladen wurden. Stimmt diese Geschichte? Wir gehen der Frage nach.

3.-4. Tag (Mi/Do): Die Kunsthauptstadt Afrikas

Es war der Dichter, Philosoph und Politiker Léopold Sédar Senghor, erster Präsident Senegals, der nach der Unabhängigkeit mit seiner Idee einer Kulturpolitik afrikanische Geschichte schrieb. Anders als in anderen afrikanischen Ländern, regierte Senghor 20 Jahre lang mit der Vision, den Menschen Senegals mittels der Kultur ein afrikanisches Selbstbewusstsein für die Zeit nach der Unabhängigkeit zu vermitteln. Ein Vortrag der Reiseleiterin über diesen aussergewöhnlichen Mann macht den Anfang des Aufenthalts in Dakar. Wir lernen Dakar als Stadt der zeitgenössischen Kunst kennen, besuchen Senghors Wohnhaus, das «Village des Arts», ein Künstlerdorf mit 50 Ateliers für Künstler verschiedenster Kunstrichtungen und die dazugehörende Galerie, das Museum des international bekannten Bildhauers Ousmane Sow und das «Museum der schwarzen Zivilisation», welches ebenfalls auf eine Idee Senghors zurückgeht: ein panafrikanisches Museum, welches das afrikanische Kulturgut, nach Jahrhunderten der europäischen Kolonisation, sichtbar macht. Wir besuchen ebenfalls das Frauenmuseum, dessen Hauptziel es ist, die Rolle der senegalesischen Frauen in der Gesellschaft, traditionelle Riten und Handwerke bekannt zu machen.

5. Tag (Fr): Kunst der Wandteppiche

Auf der Fahrt nach St. Louis besuchen wir in Thiès die «Manufactures des Arts Décoratifs». Die dort hergestellten Wandteppiche werden in der ganzen Welt geschätzt. Gegen Abend erreichen wir St. Louis am Ufer des Senegalflusses. 1 Übernachtung in St. Louis.

6. Tag (Sa): Reise in die Vergangenheit

St. Louis wurde als erste französische Siedlung in Afrika gegründet und war bis 1902 die Hauptstadt von Französisch-Westafrika. Am Vormittag bleibt Zeit, um die verführerischen Boutiquen und Kunstgalerien zu entdecken. Falls möglich, treffen wir die international bekannte Modedesignerin Rama Diaw. Am frühen Nachmittag Busfahrt nach Podor, wo wir am Abend unsere Kabinen auf der «Bou el Mogdad» beziehen. Podor war ein wichtiger französischer Handelsplatz. In den Handels- und Lagerhäusern entlang des Quais wurde u.a. mit Gummi arabicum, Brennholz, Elfenbein und Sklaven gehandelt. Im alten Kolonialwarengeschäft fühlt man sich in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt. 6 Übernachtungen auf der «Bou el Mogdad».

7.-9. Tag (So-Di): Erlebnis «Bou el Mogdad»

Nach dem Besuch der Festung in Podor beginnen wir die Fahrt flussabwärts, auf der historischen Strecke, auf der die kostbaren Handelsgüter aus dem Landesinnern Senegals und Malis an die Antlantikküste verschifft wurden. Am rechten Flussufer Mauretanien, mit Wüstenabschnitten, kleinen Siedlungen und Reisfeldern. Am linken Ufer führen uns täglich Ausflüge zu bunten Märkten, zu einem gespenstisch anmutenden, verfallenen Schloss, in Zuckerrohrplantagen, zu einer Schule. Wir treffen Menschen in kleinen Dörfern, staunen über Häuser, welche von Frauen gebaut werden, beschäftigen uns mit der Geschichte der Nomadenvölker und picknicken unter Mangobäumen. Die Ausflüge werden von der Reiseleiterin durch Vorträge und Hintergrundinformationen ergänzt und vertieft. Faszinierend ist z.B. die auf langer Erfahrung beruhende senegalesische Naturheilkunde, zu der aber auch die weitverbreitete, unheimliche Welt der schwarzen Magie und Zauberei, der Hexenmeister und Wahrsager gehört. Wir erfahren, warum ohne die Zauberamulette, die Gris-Gris, nichts funktioniert, und staunen darüber, dass der Islam im Senegal diese Praktiken anstandslos toleriert.

10. Tag (Mi): Vögel, Vögel, Vögel

Der Djoudj-Nationalpark ist das drittgrösste Vogelreservat der Welt (UNESCO-Weltnaturerbe). Hier leben Tausende Pelikane, Flamingos, Kormorane, Kraniche, Fischadler usw. Wir erkunden dieses Naturparadies in motorisierten Pirogen.

11. Tag (Do): Spuren der französischen Kolonialzeit

Wir passieren die Schleuse von Diama und sind nach dem Mittagessen zurück in der Stadt St. Louis. Eine Kutschenfahrt führt uns durch das koloniale UNESCO-Weltkulturerbe.

12. Tag (Fr): An die Atlantikküste

Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von der Schiffscrew und fahren in die Lodge «Océan et Savane». Die Lodge liegt am Delta des Senegalflusses, mit Blick auf das Naturschutzgebiet «Langue de Barbarie», welches durch den Klimawandel und politische Fehlentscheide langsam am Verschwinden ist. Am Nachmittag geniessen wir die Ruhe in der idyllisch gelegenen Hotelanlage. 1 Übernachtung.

13. Tag (Sa): Zurück in den Süden

Durch eine wüstenartige Gegend und Sanddünen geht es wieder Richtung Süden. Nahe der atlantischen Küste verbringen wir die letzten Tage in einem idyllisch gelegenen, kleinen Bungalowhotel. 3 Übernachtungen im Hotel «Les Manguiers de Guéréo».

14. Tag (So): Märchenhaft!

Im von Benediktinermönchen gegründeten Kloster Keur Moussa besuchen wir die Sonntagsmesse. Die Mönche verbinden die Kunst des mittelalterlichen Gregorianischen Gesangs mit einheimischen Melodien. Anschliessend fahren wir zum Lac Retba, auch Lac Rose genannt. Eine Algenart färbt den salzhaltigen See in den Wintermonaten rosa. Wir können den Menschen bei der Salzgewinnung zuschauen. Am Nachmittag besuchen wir «Sobo Badè», das wohl originellste Hotel des Landes. Der Schriftsteller, Künstler, Dramaturg, Jurist und promovierte Historiker Gérard Chenet schuf nach seiner Pensionierung an der Küste der Petite-Côte eine Mischung aus Gaudí, Hundertwasser, traditioneller Sahelarchitektur und Voodoo.

15. Tag (Mo): Muscheln und Fische

Wir fahren nach Joal-Fadiouth an der «Petite-Côte». Wir besuchen drei Inseln aus Muscheln, künstlich entstanden, als vor 1500 Jahren damit begonnen wurde, Berge von Muschelschalen ins flache Meer zu werfen. Eine Insel ist bewohnt, eine dient als Speicherinsel und die dritte, die Friedhofsinsel, zeigt einmal mehr das friedliche Zusammenleben von Moslems und Christen im Senegal. Auch beim Besuch der Kirche in Nianing sind Muscheln ein Thema – lassen Sie sich überraschen! Abends erleben wir in M’Bour die Rückkehr der Fischer, schlendern durch den Fischmarkt und den geschäftigen Basar.

16. Tag (Di): Safari

Im Bandia-Naturreservat, einem ökologischen Kleinod, ist es Naturschützern gelungen, einheimische Flora und Fauna wieder anzusiedeln, Tiere, welche früher auch im Senegal zu Hause waren. Abends Fahrt zum Flughafen.

17. Tag (Mi): Rückflug in die Schweiz

Rückflug in die Schweiz, wo wir am Mittag ankommen.

Grossartige Bauwerke sucht man vergebens im Senegal. Dafür erwarten uns eine abwechslungsreiche Natur, verschiedene Völker und eine bewegte Geschichte. Auch das koloniale Erbe der französisch dominierten Vergangenheit ist noch allgegenwärtig. Senegal hat aber auch eine moderne Seite! Die Hauptstadt Dakar gilt als Vorreiterin auf dem afrikanischen Kontinent was, zeitgenössische Kultur angeht. Höhepunkt unserer Reise ist eine 6-tägige Flussfahrt auf der historischen «Bou el Mogdad» auf dem Fluss Senegal, abseits der Touristenströme.

ihr schiff

Eine Kreuzfahrt mit der «Bou el Mogdad» ist ein einmaliges Erlebnis. Das Schiff diente zwischen 1950 und 1970 als Transportschiff auf dem Senegalfluss, von St. Louis bis Mali. Sie ist der grosse Stolz der Senegalesen. Ab 2006 wurde die «Bou» technisch überholt und zum Passagierschiff umgebaut. Bewusst wurde der charmante Charakter beibehalten. An Bord finden Sie ein Restaurant, Bar, kleinen Pool, und eine Sonnenterrasse.

Ihre Kabine: Die Kabinen sind einfach, aber gemütlich, mit viel Holz ausgestattet. Alle Kabinen, welche rhz-reisen für diese Reise gebucht hat, verfügen über Doppel- oder zwei Einzelbetten, ein kleines Bad mit Dusche/WC und Klimaanlage.
Comfort-Kabine: Grösse ca. 9 - 10 m2 & kleines Bad
Suite: Grösse ca. 16 m2 & grosszügiges Bad

konzept & leitung:

Britta Nydegger

Britta Nydegger studierte Hotelmanagement und Touristik an der Hotelfachschule Lausanne und ist ausgebildete Reiseleiterin. Nach Weiterbildungen in Religions-, Kunst- und Architekturgeschichte an der Universität St. Gallen, führt sie u.a. durch die Stiftsbibliothek und das Textilmuseum St. Gallen. Sie hat nach ihrem Studium im Senegal gelebt und gearbeitet und ist beeindruckt, wie sich das Land entwickelt hat. Rund um die Hauptstadt Dakar zu einem der modernsten Länder Afrikas geworden, ist das Leben auf dem Land stehengeblieben.

17 Reisetage

01.01. - 17.01.2024 (Montag bis Mittwoch)

Preise

ab / bis Zürich

Einzelzimmerzuschlag

Suite auf dem Schiff (pro Kabine)

Mindest-Teilnehmerzahl: 12, maximal 18

Fr.

Fr.

Fr.

5680.–

820.–

930.–

Leistungen

  • Flüge Zürich – Dakar – Zürich
  • Bequemer Bus, Eintritte und Führungen
  • Ausgesuchte Mittelklassehotels, Comfort-Kabine während der Flusskreuzfahrt
  • Vollpension während Kreuzfahrt, Frühstück während den Hotelaufenthalten
  • Klimaneutral durch CO2-Kompensation
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