Abenteuer mongolei
Nomadentum und Landschaftserlebnisse zwischen Gobi und Grasland
Reiseprogramm
1. Tag (Sa): Flug in die Mongolei
Flug über Istanbul nach Ulaanbaatar.
2. Tag (So): In der mongolischen Hauptstadt
Frühmorgens Landung in der Hauptstadt und Fahrt durch den morgendlichen Verkehr zum Hotel, wo wir Zeit haben, uns auszuruhen. Am Nachmittag brechen wir zu einer Erkundung der Stadt auf und besuchen den Chojin-Lama-Tempel, der einst Sitz des Staatsorakels war, und das Nationalmuseum, wo wir eine erste Übersicht über die mongolische Geschichte und die ethnischen Gruppen erhalten. 1 Übernachtung in Ulaanbaatar.
3. Tag (Mo): Felsburgen, Klöster und Möwen
Auf unserer Fahrt in Geländewagen Richtung Süden erhalten wir einen ersten Eindruck der mongolischen Landschaft. In Baga Gazariin Chuluu werden wir zum Mittagessen im Restaurant unseres Jurten-Camps erwartet. Nachmittags unternehmen wir einen Spaziergang in den nahegelegenen Felsformationen, und ein Ausflug führt uns zum Oasen-Kloster Khukh Burd, wo man mitten in der Steppe das Geschrei von Möwen hören kann. 1 Übernachtung im Ger-Camp.
4. Tag (Di): Weisse und Rote Pagoden
Weiterreise über den kleinen Ort Mandalgobi zu den farbigen Sedimentgesteinsformationen Tsagaan Suvarga (weisse Pagode) und Ulaan Suvarga (rote Pagode). Am Nachmittag unternehmen wir eine kleine Wanderung zu bronzezeitlichen Steinzeichnungen mit Darstellungen von Steinböcken und anderen Tieren.
1 Übernachtung im Ger-Camp.
5. Tag (Mi): Auf den Spuren der Dinosaurier
Wir erreichen den Hauptort der südlichen Gobi, Dalanzadgad, in dem ca. 14'000 Einwohner leben. Nach dem Besuch des kleinen Heimatmuseums, das vor Allem der Dinosaurierforschung gewidmet ist, fahren wir weiter zum Muhar Shivert Tal, wo wir uns bei einer kleinen Wanderung von der Fahrt erholen. 2 Nächte im Ger-Camp Khanbogd.
6. Tag (Do): Lämmergeier-Schlucht
Am Morgen führt uns ein Ausflug zur Yoliin-Am, der Lämmergeier-Schlucht, die wir auf einer Wanderung erkunden. Mit etwas Glück erspähen wir diesen grossen Vogel oder auch einen Yangir, eine Art Steinbock. Anschliessend bietet sich die Möglichkeit, die Landschaft auf mongolische Art zu erkunden: auf dem Rücken eines Pferdes! Am Nachmittag bleibt Freizeit, um die einmalige Landschaft auf sich wirken zu lassen.
7. Tag (Fr): Singende Dünen in Khongriin Els
Heute erreichen wir die riesigen Sanddünen von Khongriin Els. Wer bei der Erkundung dieser eindrücklichen Landschaft die Energie für eine Besteigung der Dünen aufbringt, erfährt, was es mit dem Beinamen «singende Dünen» auf sich hat. Wenn der Sand in Bewegung gerät, erzeugt dies einen brummenden Ton. Einen einmaligen Kontrast bieten leuchtend grüne Grasstreifen am Fusse der Dünen, auf denen Kühe und Pferde grasen – ein einmaliger Anblick! 1 Übernachtung im Holzhaus mit eigenem WC und Dusche.
8. Tag (Sa): An der Wiege der Dinosaurier
Weiterreise zu den Flaming Cliffs. In diesen faszinierenden Felsformationen hat der amerikanische Forscher Andrews 1923 Dinosauriereier entdeckt. Wir besuchen das Information Center, wo wir einen Dokumentarfilm zur Entdeckung sehen können. Eine Wanderung zu den Flaming Cliffs, den Flammenden Felsen, rundet den Tag ab, die im Abendlicht ihrem Namen alle Ehre machen und in Flammen zu stehen scheinen. 1 Übernachtung im Ger-Camp.
9. Tag (So): Ongi-Fluss und Kloster Ongi
Wir fahren durch die endlos scheinende Ongi-Steppe und erreichen gegen Mittag das Kloster Ongi. Leider ist von der einst grossen Klosteranlage auf beiden Seiten des Flusses nach der Zerstörung 1937 nur ein kleiner Tempel wieder aufgebaut worden. Nachmittags unternehmen wir eine Wanderung auf den Hügel über der Anlage und dem Fluss entlang, wo Pferde im Fluss Kühlung suchen und auf dem üppigen Grünstreifen grasen. 1 Übernachtung im Ger-Camp.
10. Tag (Mo): Welthauptstadt am Ende der Welt
Auf unserer Weiterreise in die Zentralmongolei verlassen wir die karge Steppe, die Landschaft wird fruchtbarer, und wir erreichen das Grasland und Karakorum, die einstige Hauptstadt des Chinggis Khan. Wir besuchen das Karakorum Museum, das der wechselvollen Geschichte der Region gewidmet ist. Unter anderem sehen wir ein Modell, das anschaulich macht, wie die Stadt zur Zeit von Chinggis Khan ausgesehen hat. 3 Übernachtungen im modernen Ger-Camp mit eigenem WC/Dusche.
11. Tag (Di): Das Kloster Erdene Zuu
Vormittags statten wir der Klosteranlage Erdene Zuu einen Besuch ab. Trotz der Zerstörung in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts, lässt die eindrückliche Klostermauer die einstige Grösse erahnen. Innerhalb der Klostermauern sind noch drei Tempel erhalten, von denen einer noch genutzt wird. Wer früh aufsteht, hat die Möglichkeit, einer buddhistischen Gebetszeremonie beizuwohnen. Am Nachmittag erhalten wir einen Einblick in den Alltag der Nomaden beim Besuch einer Nomadenfamilie. Vielleicht versuchen Sie sich beim Melken der Stuten oder Ziegen?
12. Tag (Mi): Auferstanden: Das Tuvkhun Kloster
Bei einem Ausflug ins hintere Orkhon-Tal, den Fundort der ältesten Zeugnisse der Turksprachen, unternehmen wir eine Wanderung zum historisch interessanten Kloster Tuvkhun, das nach der Zerstörung 1930 wieder aufgebaut worden ist. Beim Picknick bei der Klosteranlage geniessen wir einen fantastischen Ausblick über die bewaldeten Hügelzüge der Umgebung.
13. Tag (Do): Wo die wilden Pferde weiden
Wir fahren zum Hustai-Nationalpark, wo auch mit Schweizer Hilfe die Przewalski-Pferde wieder angesiedelt werden, die im letzten Jahrhundert ausgestorben waren. Anhand eines Informationsfilmes machen wir uns mit der Geschichte der Auswilderung des Przewalski-Pferdes vertraut. Danach unternehmen wir eine Safari in den Nationalpark, um dem Pferd auf die Spur zu kommen. 1 Übernachtung im Ger-Camp.
14. Tag (Fr): Von der Stille in die Stadt
Eine kurze letzte Etappe durch das Grasland bringt uns zurück in die Hauptstadt, die uns nach der Ruhe des Graslandes umso hektischer erscheint. Wir unternehmen letzte Erkundungen und Einkäufe, bevor wir zum Abschiedsessen mit traditioneller Musik und Gesängen erwartet werden.
1 Hotelübernachtung in Ulaanbaatar
15. Tag (Sa): Bayartay!
Morgens Rückflug in die Schweiz, Ankunft am Abend.
Die Hälfte der Mongolen lebt heute in der modernen Hauptstadt Ulaanbaatar, sowohl in Hochhäusern als auch in Jurten in den Aussenquartieren. In den Sommermonaten begleiten nomadische Bauernfamilien immer noch ihre Herden von Schafen, Ziegen, Kühen und Pferden durch die mongolische Steppe. Ihre traditionellen weissen Rundzelte (ger) sind weisse Tupfer in der Weite der mongolischen Landschaft. Kaum anderswo ist die nomadische Lebensweise noch so anschaulich erlebbar wie im Grasland der Mongolei. Unsere Reiseroute führt in die Wüste Gobi mit ihren bizarren Felsformationen und riesigen Sanddünen. Schliesslich erreichen wir das weite Grasland, die mongolische Steppe, wo wir die grösste Klosteranlage der Mongolei, die aus den Steinen der ehemaligen Hauptstadt des Chinggis Khan erbaut wurde, besuchen.
hinweis
Eine Reise in die Mongolei ist auch heute noch ein Abenteuer mit Expeditionscharakter. Bereitschaft zum Komfortverzicht, Ausdauer für lange Überlandfahrten auf Naturpisten sind Voraussetzung für die Teilnahme. Einmalige Begegnungen, Landschaften und Erlebnisse werden für die Einschränkungen aber entschädigen!
konzept & Leitung:
Dr. Bruno Rhyner
Seit seinen Studienjahren (Japanologie/Psychologie/Sinologie) war und ist Bruno Rhyner als Reiseleiter in Ostasien (Japan, China und östliche Seidenstrasse) unterwegs. Sein Hauptinteresse gilt dem Buddhismus mit seiner Geschichte und den Sprachen. In den Achtziger Jahren reiste er zwei Mal mit der Transsibirischen Eisenbahn durch die Mongolei - die unendliche Weite der mongolischen Landschaft hat sich ihm unauslöschlich eingeprägt, so dass er sich 2024 entschloss, das Land und seine Kultur auf einer ausführlichen Reise besser kennenzulernen. Dr. Rhyner arbeitet hauptberuflich als Psychotherapeut (www.brunorhyner.ch).
15 Reisetage
23.08. – 06.09.2025 (Samstag bis Samstag)
preise
ab / bis Zürich
Einzelzimmerzuschlag
Mindest-Teilnehmerzahl: 12, maximal 18
Fr.
Fr.
5930.–
590.–
Leistungen