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NZZReise: Der Seufzer des Mauren

Der Seufzer des Mauren

Auf den Spuren der Mauren von Andalusien nach Marokko

1. Tag (Mo): Reise nach «al-Andalus»

Flug nach Málaga und Fahrt nach Sevilla, wo wir je nach Zeit erste Erkundungen, etwa an den Fluss oder zu modernen Sehenswürdigkeiten, vornehmen. 2 Übernachtungen in Sevilla.

2. Tag (Di): Das muslimische Erbe Sevillas

Der Tag ist dem muslimischen Erbe der Stadt gewidmet. Wir besuchen die ehemalige Moschee, die heute eine Kathedrale ist, mit dem zum Glockenturm transformierten Minarett. Im Alcázar, dem Palast der christlichen Könige, ist der Einfluss der islamischen Architektur in Form der sogenannten Mudéjar-Kunst unübersehbar.

3. Tag (Mi): Entlang dem Fluss Guadalquivir

Wir folgen dem Guadalquivir flussaufwärts nach Carmona, wo wir Zeugnissen westgotischer und muslimischer Präsenz, letztere in Form einer zur Kirche umfunktionierten Moschee, sowie reizvollen Beispielen von Mudéjar-Kunst begegnen. Immer noch dem Guadalquivir folgend, kommen wir nach Córdoba, vor dessen Toren wir die ehemalige Palaststadt Madinat az-Zahra mit dem interessanten Museum besuchen. 2 Übernachtungen in Córdoba.

4. Tag (Do): Córdoba, Schmelztiegel der Kulturen

Córdoba war als Sitz der muslimischen Herrscher ein Schmelztiegel der Kulturen und zur Zeit des Umayyaden-Kalifats von Córdoba eine Weltstadt. Wir würdigen den kosmopolitischen Charakter dieser einstigen Metropole bei einem Besuch der Mezquita mit ihren unzähligen Hufeisenbögen, der Judería, das ehemalige jüdische Viertel, des einstigen Palastbezirks und der Brücke aus der Römerzeit.

5. Tag (Fr): Das letzte Zentrum islamischer Herrschaft

Das Ziel unserer Weiterreise ist die Sierra Nevada. In Granada, dem letzten Zentrum islamischer Herrschaft Andalusiens, erkunden wir erst die Gassen des Marktes aus muslimischer Zeit. 2 Übernachtungen in Granada.

6. Tag (Sa): Der Seufzer des Mauren

Ein ausführlicher Besuch ist der Alhambra mit ihren herrlichen Räumen, Höfen, poetischen Inschriften und Gärten mit Wasserspielen gewidmet – ein wahres Gesamtkunstwerk! Granada war die letzte Hochburg der Mauren. Von der Reconquista vertrieben, soll der letzte maurische Herrscher mit einem tiefen Seufzer auf die Alhambra zurückgeschaut haben. Nach unserem Besuch werden wir es ihm nachempfinden können!

7. Tag (So): Über die Strasse von Gibraltar

Von Granada fahren wir nach Tarifa, wo wir die Fähre nach Tanger besteigen. Spätestens jetzt können wir dem letzten maurischen Herrscher nachfühlen und verabschieden uns mit einem Seufzer von Europa. Wir folgen seinem Weg über die Meerenge von Gibraltar vom europäischen auf den afrikanischen Kontinent und tauchen in Tanger erstmals in eine belebte marokkanische Altstadt ein. 1 Übernachtung in Tanger.

8. Tag (Mo): Die Kasba von Tanger

Tanger ist Scharnier zwischen zwei Meeren und zwei Kontinenten. Seine Rolle als internationale Drehscheibe ist stets Grundlage für den materiellen und kulturellen Reichtum der Stadt gewesen. Wir lernen die an einer Bucht am Mittelmeer gelegene Altstadt mit der Kasba, ihren Märkten und der neu zugänglichen Synagoge kennen. Wir reisen ins Rif-Gebirge nach Chefchaouen, das auch als «Klein Granada» bekannt und auch bei marokkanischen Touristen sehr beliebt ist. 1 Übernachtung in Chefchaouen.

9. Tag (Di): Die blaue Stadt im Rif-Gebirge

Den blau gestrichenen Fassaden verdankt Chefchaouen den Beinamen «blaue Stadt». Wir erkunden die verwinkelten Gassen mit vielen Handwerksbetrieben. Und auch für Kunst- und Kulturschaffende aus allen Teilen Marokkos ist Chefchaouen ein wichtiger Anziehungspunkt. Weiterreise in den Pilgerort Moulay-Idriss, in dessen Mausoleum wir einen Blick werfen können. Die grünen Pyramidendächer des Heiligtums prägen die Silhouette der Sadt und sind kennzeichnend für den maghrebinischen Baustil. Als Provinz «Mauritania» waren weite Gebiete des heutigen Marokko einst Teil des Römischen Weltreiches. Die archäologische Stätte von Volubilis bietet Einblicke in das Leben und Treiben einer mittelgrossen römischen Stadt. Wir bummeln durch das Stadtzentrum, wo reiche Herrschaften sich Residenzen mit prächtigen Mosaikböden anlegten, einen Triumphbogen und die liebliche nordmarokkanische Berglandschaft im Blick. Weiterfahrt nach Fès, der wichtigsten Residenzstadt Nordmarokkos.
2 Übernachtungen in Fès.

10. Tag (Mi): Neue Heimat der Andalusier

Die Gründung von Fès im ausgehenden 8. Jahrhundert hängt eng mit der Etablierung des Islam als herrschender Religion des Maghreb zusammen. Und auch in den nachfolgenden Jahrhunderten bewahrte die Stadt ihre Strahlkraft als Zentrum von Handel und Wandel, Herrschaft und Wissenschaft. Auch diese nordmarokkanische Stadt nahm viele vertriebene Andalusier auf und hat ihre Traditionen weiterentwickelt. Wir streifen durch die sozusagen vollständig erhaltene, von der UNESCO geschützte Altstadt, stets am Puls ihres bunten Lebens und ihrer vielfältigen Geschichte, und besuchen theologische Schulen, sogenannte Medersas, den Vorplatz des Königspalastes und das ehemalige jüdische Viertel.

11. Tag (Do): Von Königsstadt zu Königsstadt

Unser Weg führt erst nach Meknès, wo der Aufstieg der heute noch herrschenden Dynastie Marokkos seinen Anfang nahm. Prachtbauten zeugen heute noch davon. Am Nachmittag stossen wir dann in Rabat, seit der Protektoratszeit Hauptstadt Marokkos, auf den Atlantik. 1 Übernachtung in Rabat.

12. Tag (Fr): Rabat - Stadt der Almohaden

Es waren die Almohaden, die im vom 12. bis 13. Jahrhundert Rabat als Hochseehafen und als militärische Operationsbasis grosszügig ausbauten. Quartiere, Tore und eine halbfertige Moschee aus jener Zeit legen sichtbar Zeugnis davon ab. Aber auch für die regierende Dynastie ist Rabat als heutige Hauptstadt wichtig – und als Grablege von Muhammad V., dem Herrscher aus der Dynastie, unter dem Marokko 1956 die Unabhängigkeit von französischer Protektoratsherrschaft erlangte. Wir besuchen die Souks der Medina, das monumentale Tor der Kasba und den Hassan-Turm aus der Zeit der Almohaden. Anschliessend fahren besteigen wir den Zug nach Marrakesch besteigen. 3 Übernachtungen in einem eleganten Stadtpalast, einem sogenannten Riad, in der Altstadt von Marrakesch.

13.-14. Tag (Sa/So): Vielfältiges Marrakesch

Marrakesch ist eine der geschichtsträchtigsten und kulturell bedeutsamsten Städte nicht nur Marokkos, sondern der ganzen islamischen Welt. Gegründet im 11. Jahrhundert als Residenz der Almoraviden, der Vorgänger der Almohaden, am Fusse des Hohen Atlas, erfüllte es in Politik sowie im wirtschaftlichen und kulturellen Austausch eine Brückenfunktion zwischen Wüste und Meer, subsaharischem Afrika und Europa. Zwei volle Tage sind den Sehenswürdigkeiten Marrakeschs gewidmet. Ausser der Stadtmauer mit ihren zahlreichen Toren, der Koutoubia-Moschee, Stätten religiöser Gelehrsamkeit, Palästen und Märkten der Altstadt besuchen wir in der auf französische Stadtplanung zurückgehenden Neustadt auch das Museum Yves Saint Laurent und spazieren durch seinen geliebten «Jardin Majorelle». Abends können wir in das bunte Treiben auf dem Platz Djemaa el Fna eintauchen und den Geschichtenerzählern lauschen.

15. Tag (Mo): Vom Hohen Atlas zu den Alpen

Im Laufe des Tages Fahrt zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz.

Auftakt unserer Reise bildet das muslimische Erbe Andalusiens, das in herrlichen Bauwerken wie der Alhambra und der Mezquita erhalten geblieben ist. Wir folgen den Spuren der Mauren, die im 15. Jahrhundert im Zuge der Reconquista von der Iberischen Halbinsel vertrieben wurden und reisen über die Strasse von Gibraltar nach Marokko, wo sich viele der Vertriebenen niederliessen. Wir beschäftigen uns mit allen Facetten der Kultur, Geschichte, Politik, Musik, Literatur und Architektur, die sich kulturübergreifend entwickelt haben und deren Einfluss bis heute spürbar ist.

konzept & Leitung:

Dr. Urs Gösken

Wer sich schon im Gymnasium autodidaktisch Arabisch beibringt, der kennt sein Studienziel wahrlich früh! Urs Gösken studierte Islamwissenschaften und war für das Rote Kreuz als Übersetzer für Arabisch und Persisch tätig. Kultur, Geschichte und Alltag vieler islamischer Länder sind ihm von längeren Aufenthalten in der Region bestens vertraut. Durch private Forschung und Lehrtätigkeit an den Universitäten Zürich und Bern bleibt er auch hier mit diesem Kulturraum eng verbunden. Sein umfassendes Wissen ermöglicht Ihnen tiefe Einblicke in Geschichte und Kultur, aber auch die aktuelle Situation der bereisten Länder.

15 Reisetage

21.04. – 05.05.2025 (Montag bis Montag)

01.09. – 15.09.2025 (Montag bis Montag)

preise

ab / bis Zürich

Einzelzimmerzuschlag

Mindest-Teilnehmerzahl: 14, maximal 25

Fr.

Fr.

6560.–

1490.–

Leistungen

  • Flüge Zürich – Málaga / Marrakesch – Zürich
  • Ausgesuchte Mittelklassehotels, Halbpension
  • Bequemer Reisebus, Fährenüberfahrt und Zugfahrt
  • alle Eintritte und Besichtigungen
  • Fachlich qualifizierte Studienreiseleitung
  • Klimaneutral durch CO2-Kompensation
rhz reisen
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