genua und die ligurische küste
Die grossen Namen und Kunstwerke der Seerepublik
Grosse Namen verknüpfen sich mit Genua: Andrea Doria, Columbus und Garibaldi stachen von hier aus zu historischen Missionen in See; im Mittelalter war Genua stolze Seerepublik und Handelsmacht, wenig später die reichste Stadt am Mittelmeer! Rubens, van Dyck oder Caravaggio hinterliessen Meisterwerke der Malerei, und bis heute besitzt «La Superba» eine der grössten Altstädte Europas. Die ligurische Küste lockt mit charismatischen Orten wie Portofino, Noli oder San Fruttuoso, wo sich in reizvoll mediterraner Landschaft oft erstrangige Beispiele mittelalterlicher Baukunst erleben lassen. Pesto, Focaccia, feinstes Olivenöl und frischer Fisch prägen die cucina ligure auf leichte und delikate Weise – proviamola!
Reiseprogramm
1. Tag (Mo): Benvenuti al Mare!
Bahnanreise nach Genua. Bustransfer nach Chiavari und Check-in im direkt am Meer gelegenen Hotel. 6 Übernachtungen in Chiavari.
2. Tag (Di): Andrea Dorias Welt
Bahnfahrt nach Genua. In Genuas weitläufiger Altstadt streifen wir durch das mittelalterliche Labyrinth von Santa Maria in Castello und erreichen den Dom von San Lorenzo. Der historische Hafen der Stadt ist geprägt von den Ideen des Genuesen Renzo Piano: Überall ist Gegenwart und Erinnerung: Palazzo San Giorgio, der Leuchtturm Lanterna, die uralten Laubengänge...
4. Tag (Mi): Unbekannte Perlen der Levante
Unter Chiavaris mittelalterlichen Laubengängen lässt sich wunderbar flanieren und die Basilika von Santa Maria delle Grazie wartet auf mit Liguriens schönstem Freskenzyklus! Die aus grauem Schiefer erbaute Basilika von San Salvatore und die Piazzetta drumherum erscheinen wie aus einer längst vergangenen Welt: Lang ist es her, als die Familie der Fieschi von hier aus ihre Revolte gegen die Doria anzettelte; Schiller hat es dramatisiert.
6. Tag (Do): Kunstschätze der Prachtstrasse
Der gelungen restaurierte Palazzo des Andrea Doria erzählt vom abenteuerlichen Leben des berühmten Genueser Kaperkapitäns und Admirals des Kaisers: Renaissance-Künstler aus ganz Europa schufen hier eine Inszenierung maritimer Macht und Pracht. In der schnurgeraden Via Garibaldi reiht sich Palast an Palast aus einer Zeit, als Genua die reichste Stadt Europas war: Wir besuchen die hochkarätigen Gemäldesammlungen der Palazzi Bianco e Rosso mit Werken von Rubens, van Dyck, Caravaggio und Dürer.
3. Tag (Fr): I lost my heart in Portofino
Das markante Vorgebirge von Portofino ist von historischen Perlen besetzt: Camogli verbreitet das Flair einer ligurischen Seerepublik von einst; in versteckter Bucht erzählt das romanische Kloster von San Fruttuoso vom frühmittelalterlichen Mönchsleben und der Familie Doria; Portofinos bezaubernde Hafenkulisse ist pure italianità. Doch, wie war das noch mit dem Vertrag von Rapallo?
5. Tag (Sa): Antike & Romanik
Im Westen Liguriens weichen die Berge nach und nach der Küste: Weite Agrarflächen und Blumenfelder tun sich auf; dazwischen am Meer das mittelalterliche Stadtbild von Noli mit der frühromanischen Basilika von San Paragoio: ein einzigartiger Fall von Denkmalpflege! In Albenga hat sich das Baptisterium als prächtiges Zeugnis spätrömischer Sakralarchitektur erhalten und überall darum herum schönste ligurische Altstadt.
7. Tag (So): Arrivederci Liguria!
In Genuas Sommerfrische Nervi spazieren wir durch grosszügig angelegte Parks und entlang der wunderschönen Promenade hoch über dem Meer. Am Nachmittag Rückfahrt mit dem Zug nach Zürich.
konzept & Leitung:
Stephan Sievers
Spätantike, Mittelalter und Moderne: Aus diesem thematischen Spannungsbogen schöpft der Kunst-historiker und Fotokünstler Stephan Sievers Leidenschaft und Energie für Studienreisen, die das unmittelbare Erleben von Werk und Welt in den Mittelpunkt stellen. Präzises Hinsehen, philosophisches Erwägen, historisches Vernetzen und dann irgendwann: En Guete und Zum Wohl!
Leistungen
7 Reisetage
14.10. - 20.10.2024 (Montag bis Sonntag)
25.10. - 31.10.2024 (Freitag bis Donnerstag)
RichtPreise
ab / bis Zürich
Einzelzimmerzuschlag
Mindest-Teilnehmerzahl: 12, maximal 25
Fr.
Fr.
2720.–
360.–