entdeckung einer neuen welt
Natur und Kultur zwischen Anden und Panama-Kanal
Reiseprogramm
1. Tag (Mi): Kontinentale Metropole Bogotá
Die Hauptstadt Kolumbiens ist nicht nur die grösste Stadt des Landes, sondern auch das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum, das auf ganz Südamerika ausstrahlt. 2 Nächte in Bogotá.
2. Tag (Do): Bogotá von Gold bis Graffiti
Morgens erfreuen wir uns an den Farben des Obst- und Gemüsemarktes Paloquemao. Danach streifen wir durch die historische Altstadt „La Candelaria“. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen der Graffiti-Szene, die kontroverse Themen aufgreift, und besichtigen die Statue des Freiheitskämpfers Simón Bolívar, die Kathedrale, die Kirchen San Francisco und La Tercera, das Nationalkapitol und andere Regierungsgebäude. Das Goldmuseum dokumentiert anhand präkolumbianischer Exponate vollendete Handwerkskunst. Zum Abschluss geniessen wir den Blick auf die Stadt vom Monserrate aus.
3. Tag (Fr): Die Meister von San Agustín
Nach der Besichtigung der Salzkathedrale von Zipaquirá fliegen wir nach Pitalito und fahren nach San Agustín, wo in der präkolumbischen San Agustín-Zeit (7. Jh. v. Chr. - 9. Jh. n. Chr.) eine noch wenig bekannte Kultur monumentale Grabstätten und imposante Steinskulpturen hinterlassen hat, die zum UNESCO-Welterbe zählen. 2 Nächte in San Agustín.
4. Tag (Sa): Präkolumbische Kulturlandschaft
Wir vertiefen unsere Bekanntschaft mit San Agustín bei der Besichtigung der Mesitas A-B-C-D, des Zeremonialbrunnens von Lavapatas und des Archäologischen Museums. Im Anschluss fahren wir nach San José de Isnos, um den zweiten Teil des archäologischen Parks „Alto de los Ídolos“ und „Alto de las Piedras” zu entdecken. Unser Rückweg nach San Agustín führt uns zu den Wasserfällen „Salto del Mortiño“ und an die Flussenge des Río Magdalena.
5. Tag (So): Einblicke im Hinterland
Am Morgen unternehmen wir eine leichte Wanderung zu den archäologischen Stätten von El Tablón und La Chaquira und geniessen den Blick auf den Río Magdalena und die mittlere Andenkette. Im Anschluss fahren wir durch den Puracé-Nationalpark bis Popayán. Die „Weisse Stadt“ verdankt ihren Namen den aus der Kolonialzeit stammenden Häusern und Plätzen im Kolonialstil, mit den Kirchen San Francisco, San José und Belén. 1 Nacht in Popayán.
6. Tag (Mo): Bei den ältesten Kolumbianern
Wir folgen der Panamericana nach Silvia, wo Guambianos-Indianer, die ältesten Einwohner Kolumbiens mit einer eigenen Sprache, leben. Dann fahren wir über Cali in die Kaffeeanbaugebiete Kolumbiens. Gegen Abend erreichen wir unsere gemütliche Hacienda inmitten der unberührten Natur nahe Pereira, in der wir nun drei Nächte untergebracht sind. 3 Nächte in einer stilvollen Lodge.
7. Tag (Di): Kolumbianisches Kaffeekränzchen
Auf einer nahegelegenen Kaffee-Hacienda erfahren wir einiges über den Anbau von Kaffee und machen die Probe aufs Exempel bei einer Verkostung. Bei einem Spaziergang durch den Botanischen Garten Quindío geniessen wir Blumen, Wasserfälle und Wälder sowie das Schmetterlingshaus!
8. Tag (Mi): Im Nebelwald
Auf einer 4stündigen, aber gemütlichen Wanderung erkunden wir das Cocora-Tal, wo im Nebelwald Wachspalmen, Kolumbiens Nationalbäume, gedeihen. Auf unserem Rückweg halten wir in einem der schönsten Dörfer der Kaffeeregion, Salento, vor dem Panorama der Kordilleren.
9. Tag (Do): Medellín – das Ende des Schreckens
Entlang des Cauca-Flusses gelangen wir durch die grünen Berghügellandschaften nach Medellín. Nach dem Ende der Schreckensherrschaft von Pablo Escobar trugen engagierte Politiker durch Investitionen in Infrastruktur und Bildung massgeblich dazu bei, dass Medellín heute als eine der innovativsten Metropolen Amerikas gilt. 2 Übernachtungen in Medellín.
10. Tag (Fr): «Stadt des ewigen Frühlings»
Wir besichtigen die historischen Plätze, die traditionelle Avenida La Playa, den Coltejer-Turm und den Skulpturenpark mit Werken Fernando Boteros. Wir sprechen auch mit Bewohnern der Comuna 13, die uns von der bewegten Vergangenheit Medellíns erzählen. Wer mag, kann das Tango-Museum, das dem Tangosänger Carlos Gardel gewidmet ist besuchen, und den Abend bei einer Tango-Vorführung in einer Bar ausklingen lassen.
11. Tag (Sa): Zwischen den Ozeanen: Panama
Flug nach Panama mit seiner Kulisse aus Wolkenkratzern, noblen Villen und grünen Hügeln. Wir «inspizieren» die Miraflores-Schleusen am Kanal. Mit etwas Glück können wir ein Containerschiff beobachten, wie es die Schleusen durchquert. Danach widmen wir uns der Altstadt, dem Präsidentenpalast, der Kathedrale und San José mit dem prachtvollen Altar sowie den Ruinen von «Panama Viejo», die erste spanische Siedlung, die bei einem Überfall des Freibeuters Sir Henry Morgan zerstört wurde. 4 Nächte in Panama City.
12. Tag (So): Durch den Kanal – den Kanal!
Frühmorgens brechen wir zu einem ganz besonderen Erlebnis auf, der Durchquerung des geschichtsträchtigen Panama-Kanals. Wir lernen den als 8. Weltwunder bezeichneten Kanal auf einer Kreuzfahrt von Panama City nach Colón kennen. Unsere Fahrt führt uns über den 90 Kilometer langen Wasserweg während ca. 4 Stunden durch den Mirafloressee und die gleichnamigen Schleusen, die Pedro Miguel-Schleuse, das Gaillard Cut (die engste Stelle des Kanals) zum Gatúnsee und die berühmten Gatún-Schleusen. Von Gamboa geht es mit dem Bus wieder zurück nach Panama City. Diese Fahrt hinterlässt bei jedem Panama-Besucher einen bleibenden Eindruck.
13. Tag (Mo): Zu den Emberá-Indianern
Mit dem Bus fahren wir Richtung Norden zum See Alajuela. Dort bringen uns Boote den Rio Chagrés hinauf. Eine faszinierende Urwaldkulisse begleitet uns! Bei den Emberá-Indianern erleben wir eine Jahrtausende alte Kultur.
14. Tag (Di): Das grüne Wunder
Ein Ausflug bringt uns zum Soberanía-Nationalpark.Bei einer kleinen Wanderung und einer Bootsfahrt durch die Tropenflora Soberanías können wir mit etwas Glück verschiedene Tiere beobachten. Vor allem die grosse Artenvielfalt der Vögel übt auf den Besucher einen besonderen Reiz aus. Ein Paradies für Ornithologen. Danach besuchen wir in Agua Clara die neuste Schleusenanlage des Panama-Kanals. Zum Abschluss besuchen wir den Hafen von San Lorenzo, wo im 15. Jh. das Gold aus Peru nach Spanien verschifft wurde.
15. Tag (Mi): Die erste europäische Siedlung
Flug nach Santa Marta an die Karibikküste. Nach der Besichtigung von Santa Marta, der ersten europäischen Siedlung in Südamerika, brechen wir entlang der Karibikküste nach Palomino auf. 2 Nächte in Palomino.
16. Tag (Do): Indigene Spiritualität
Ein Ausflug bringt uns nach Perico Aguao. Ein indigener Stammesführer der Arhuacos wird uns begrüssen und bei einer einfachen kurzen Wanderung durch den Regenwald bis zu seinem Dorf begleiten, wo wir Einblicke in das Leben der Arhuacos gewinnen und mit einem Mamo, dem spirituellen Führer und Oberhaupt des Dorfes, sprechen können.
17. Tag (Fr): Stop – Weltliteratur!
Eine mehrstündige Fahrt führt uns heute nach Mompos. Unterwegs stoppen wir in Aracataca, dem Geburtsort des Schriftstellers Gabriel García Márquez und besichtigen das Gabo-Museum im alten Haus seiner Grosseltern. Am späten Nachmittag spazieren wir durch das kleine Kolonialdorf Mompos am Río Magdalena. Hier scheint die Zeit vor 400 Jahren stehen geblieben zu sein. 1 Übernachtung in Mompos.
18. Tag (Sa): UNESCO-Weltkulturerbe Cartagena
Auf halbem Weg nach Cartagena besuchen wir eine Werkstatt, in der das traditionell iberische Musikinstrument «Gaita» hergestellt wird. Am Nachmittag treffen wir in Cartagena ein, UNESCO-Weltkulturerbe und eine der Hauptattraktionen Kolumbiens. 1 Übernachtung in Cartagena.
19.–20. Tag (So–Mo): Cartagena und Rückflug
Bei unserer Stadtrundfahrt besuchen wir das Kloster La Popa, das auf einem Hügel über der Stadt thront, und die Festung San Felipe de Barajas, eine der imposantesten Festungen der Spanier. Die Altstadt Cartagenas erkunden wir bei einem Spaziergang und flanieren entlang der bunten und verwinkelten Gassen und besichtigen u.a. die Kirche und das Kloster von San Pedro Claver sowie den Kreuzgang des ehemaligen Klosters La Merced. Abschiedsessen und Fahrt zum Flughafen. Spät abends Abflug von Cartagena nach Zürich, wo wir am nächsten Nachmittag landen.
Wo zwei Weltmeere einander fast begegnen, kann auch Begegnung zwischen Kulturen nicht fern sein – zumal, wenn sich auch im Landesinnern tropische Üppigkeit, majestätische Bergwelt und wilde Flusslandschaften abwechseln. Hier, oft in den Tiefen undurchdringlicher Urwälder oder auf Höhen, die dem Himmel näher scheinen als der Erde, blühten vor der «Entdeckung» ahnungsloser «Indigener» durch ahnungslose Europäer Kulturen, deren materieller und kultureller Reichtum staunen lässt. Mit postkolumbischen Angehörigen dieser Kulturen können wir auf dieser Reise in Dialog treten. So blicken wir in Lebenswelten, die auf aussereuropäische Voraussetzungen zurückgehen – und deren Heimat oft nur Kilometer von Metropolen wie Bogotá oder Ikonen technologischer Weltbeherrschung wie dem Panama-Kanal entfernt liegt.
20 Reisetage
28.01. – 16.02.2026 (Mittwoch bis Montag)
richtpreise
ab / bis Zürich
Einzelzimmerzuschlag
Mindest-Teilnehmerzahl: 14, maximal 22
Fr.
Fr.
8480.–
1450.–
Leistungen
konzept & Leitung:
Adrian Vonwiller
Nach dem Studium von Philosophie und Geschichte an der Universität Zürich widmete sich Adrian Vonwiller seiner Leidenschaft, der Musik, und ist als Sänger, Komponist und Produzent tätig. Seine zweite Leidenschaft, das Reisen, manifestiert sich in über 30 Jahren Tätigkeit als Studienreiseleiter und ausgedehnten privaten Reisen.