Bis heute ist das antike Volk der Etrusker, ihre Sprache und Kunst, von Geheimnis und Rätsel umweht: Woher kamen sie? Woher der unschätzbare Einfluss auf die altrömische Kultur? Und was hat Alberto Giacometti gegebenenfalls damit zu tun?
In den Museen und Landschaften der Toskana und Latiums finden sich eindrucksvolle Zeugnisse ihres ästhetischen Ausdruckswillens: prachtvoll ausgemalte Grabkammern, lebenspralle Bildhauerei und raffinierte Kleinplastik, dies alles in einigen der schönsten Städte Italiens, deren Ausstrahlung von römischer Antike und Mittelalter geprägt ist und dennoch bis heute spürbar vom etruskischen Genius zehrt.
die welt der etrusker
Auf Spurensuche in Florenz, Volterra, Tarquinia, Cerveteri und Rom
Reiseprogramm
1. Tag (So): Die grandiose Bestie
Früher Direktflug nach Florenz. Wir besuchen das Archäologische Museum mit Highlights der etruskischen Plastik wie der berühmten Chimäre von Arezzo! Am Nachmittag streifen wir durch das von Etruskern gegründete Fiesole mit imposanter Stadtmauer und Superblick auf Florenz.
1 Übernachtung in Florenz
2. Tag (Mo): Im Schatten des Abends
Busfahrt nach Volterra: Die mittelalterliche Stadt auf dem Berg birgt in ihrem Etruskermuseum überraschend modern anmutende Bronzeplastik: Warum kommt uns der berühmte Schattenmann so vertraut vor..? Weiterfahrt durch klassische Toskana-Landschaften bis an die Gestade der Maremma. 2 Übernachtungen in Castiglione della Pescaia
3. Tag (Di): Metalle und Meer
Populonia, das vorrömische Pupluna, gehört heute zu den suggestivsten Orten etruskischer Kulturentfaltung: Hoch überm Meer erkunden wir mit Musse das weitläufige archäologische Gelände mit eindrücklicher Tumulus-Architektur, Stätten der antiken Eisenerzgewinnung sowie die mittelalterliche «Neustadt» auf dem Hügel.
4. Tag (Mi): Zwischen Toskana und Latium
Massa Marittima gehört zu den ältesten und schönsten Städten der Maremma, hier begründeten die Etrusker ihre mediterrane Handelsmacht! In Grosseto locken das Archäologische Museum und die schöne toskanische Altstadt. 2 Übernachtungen in Tarquinia
5. Tag (Do): Tarquinias genius loci
Nach einem Abstecher zur etruskischen Nekropole am Stadtrand streifen wir durch Tarquinias historisches Zentrum; Aussichtspunkte und romanische Kirchen heischen um unsere Aufmerksamkeit, aber nichts geht über die spektakulär präsentierten Etrusker-Grabkammern im Nationalmuseum: In prachtvollen Farben und teils stilistisch modern anmutend, spielt sich vor unseren Augen das luxuriöse Leben der etruskischen Fürsten ab.
6. Tag (Fr): In der römischen Campagna
In Cerveteri sehen wir uns die besterhaltenen etruskischen Rundgräber an. Dann geht es Richtung Rom: Ganz nahe der berühmten Via Appia Antica erkunden wir die einst monumentale Villa der altrömischen Quintili-Brüder und wandern noch ein kleines Stück auf der autofreien Königin der antiken Strassen. Abendessen und 2 Übernachtungen in Rom.
7. Tag (Sa): Etrusker in Saft und Kraft
Am Vormittag wandeln wir durch das Nationalmuseum der Villa Giulia, das noch einmal grossartige Ausstellungsstücke zur etruskischen Lebens- und Grabkunst aufbietet, wie z.B. die verwirrend zärtlich anmutende Terrakottaplastik eines gutgelaunten Herrscherpaares. Am Nachmittag Zeit für römische Spaziergänge in Eigenregie.
8. Tag (So): : Arrivederci Città Eterna
Nach einem Morgenspaziergang über den Aventin geht es per Flug von Rom nach Zürich zurück.
konzept & Leitung:
Stephan Sievers
Spätantike, Mittelalter und Moderne: Aus diesem thematischen Spannungsbogen schöpft der Kunst-historiker und Fotokünstler Stephan Sievers Leidenschaft und Energie für Studienreisen, die das unmittelbare Erleben von Werk und Welt in den Mittelpunkt stellen. Präzises Hinsehen, philosophisches Erwägen, historisches Vernetzen und dann irgendwann: En Guete und Zum Wohl!
Leistungen
Preise
ab / bis Zürich
Einzelzimmerzuschlag
Mindest-Teilnehmerzahl: 12, maximal 25
Fr.
Fr.
3180.–
390.–
8 Reisetage
11.05. – 18.05.2025 ( Sonntag bis Sonntag)