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Burgund - Vom Genius des Mittelalters

burgund - Vom Genius des mittelalters

Architektur und Anmut

Reiseprogramm

1. Tag (Sa): Kirche im Karst

Fahrt mit dem Bus von Luzern und Zürich nach Baume-les-Messieurs im französischen Jura. Das 200-Seelen-Dorf in eindrucksvoller Felslandschaft zählt offiziell zu den «plus beaux villages de France» und besitzt mit der Benediktinerabtei Saint-Pierre einen prächtigen Vertreter der Frühromanik. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Dijon. 3 Übernachtungen in Dijon.

2. Tag (So): Genius 1: Claus Sluter

Im berühmten Musée des Beaux-Arts entfaltet sich mit den Grabmälern der burgundischen Herzöge die einfühlsame Gestaltungskraft des Bildhauers Claus Sluter, welche im Mosesbrunnen am Rande der Stadt ihre Vollendung findet. Im Archäologischen Museum finden sich Spuren der Antike und eindrucksvolle Fragmente romanischer Bildgestaltung. Möglichkeit zu einer sommerlichen Wanderung (leicht) am Fluss Ouche entlang zurück bis in die Altstadt Dijons.

3. Tag (Mo): Genius 2: Die Gewölbe von Tournus

Tournus, das durch sein Fischerdorf-Flair an der Saône fast südländisch wirkt, besitzt mit der Abteikirche von Saint-Philibert und der raffinierten Gewölbelösung einen Pionierbau der romanischen Baugeschichte. Cluny entfacht am Nachmittag zwingend die visuelle Vorstellungskraft und erzählt eindringlich von der Dynamik des europäischen Ordenswesens auf dem Weg ins hohe Mittelalter.

4. Tag (Di): Genius 3: Der Heilige Bernard

Das lichtdurchflutete, gotische Chorhaupt von St. Thibault zeigt, dass Zerbrechlichkeit und Virtuosität eins sein können. In Flavigny weht süsser Duft durchs märchenhafte Städtchen und man stösst auf Spuren der Karolinger. Die Abtei von Fontenay, im Grünen verborgen, entführt in die puristische und zugleich elegante Bauästhetik der Zisterzienser unter ihrem ‚Mastermind‘ Bernard von Clairvaux.
3 Übernachtungen in Vézelay.

5. Tag (Mi): Genius 4: Vézelays Kapitelle

Der «geisterfüllte» Berg von Vézelay belohnt nach dem Aufstieg zur berühmten Abteikirche mit dem Eindruck architektonischen Schwebens: Tympana und Kapitelle erzählen mit genialem Schwung von Himmel und Hölle. In Noyers-sur-Serein wandeln wir erneut durch eines der schönsten Dörfer Frankreichs: Wo ist hier die Zeit?

6. Tag (Do): Der edle Schimmelreiter

Hoch über dem städtischen Panorama der Yonne fasziniert die Kathedrale von Auxerre durch gotische Pracht und einen romanischen Christus als Edelmann zu Pferd. In Saint-Germain führt die Krypta zu den ältesten Wandmalereien Frankreichs. Die Zisterzienser-Abtei von Pontigny entfacht monumentale Rhythmik inmitten ländlichster Stille.

7. Tag (Fr): Genius 5: Gislebertus

Durchs waldreiche Morvan geht es nach Autun: Stadttor, Theater und Tempelruine markieren das antike Augustodunum, während rund um die Kathedrale mittelalterliches Treiben nachschwingt. Im Palais des Musée Rolin begreift man angesichts von Meister Gislebertus' Eva die Unabwendbarkeit des Sündenfalls. 2 Übernachtungen in Autun.

8. Tag (Sa): Die schöpferische Landpartie

In Paray-le-Monial entfaltet sich, fast unangetastet von den Jahrhunderten, der Geist hochromanischen Bauens: Frommes Streben nach Form und Vollendung schuf hier eine hochelegante Gottesburg. Ein Abstecher führt schliesslich nach Ancy-le-Duc, wo sich der Ausdruckswille burgundischer Romanik mit der grünen Ländlichkeit ringsumher zu wahrer Idylle verwebt.

9. Tag (So): Genius 6: Rogiers Brillanz

In Beaune Spaziergang durch die hübsche «Capitale du Bourgogne». Besuch des historischen «Hotel Dieu» mit dem berühmten Weltgerichts-Polyptichon des Rogier van der Weyden. Anschliessend Rückfahrt in die Schweiz.

Jenseits von Metropolen und Weltmeeren webte die sanfte und verborgene Landschaft des Burgunds schon seit dem frühen Mittelalter am Traum eigener Herrlichkeit: Die mächtigen Reformorden der Clunianzenser und Zisterzienser entstanden hier und auch die höfische Prachtentfaltung der Burgunderherzöge um Karl den Kühnen im hohen Mittelalter.

Romanische und gotische Kunst erfuhren zwischen Dijon, Vézelay und Autun schöpferische Ausdrucksmöglichkeiten von einzigartiger Rafinesse und Ausdruckswucht, auf immer verbunden mit der künstlerischen Sensibilität eines Wilhelm von Volpiano, Gislebertus von Atun oder Claus Sluter. Vieles von dem ist wie durch ein Wunder heute so frisch und eindringlich erfahrbar wie Anno dazumal. Dazu die zeitlose Anmut der Landschaft, der wehende Duft burgundischer Küche und die Verlockung des frühen Sommers - Worauf warten wir?

Preise

ab / bis Zürich

Einzelzimmerzuschlag

Mindest-Teilnehmerzahl: 12, maximal 25

Fr.

Fr.

3690.–

680.–

konzept & Leitung:

Stephan Sievers

Spätantike, Mittelalter und Moderne: Aus diesem thematischen Spannungsbogen schöpft der Kunst-historiker und Fotokünstler Stephan Sievers Leidenschaft und Energie für Studienreisen, die das unmittelbare Erleben von Werk und Welt in den Mittelpunkt stellen. Präzises Hinsehen, philosophisches Erwägen, historisches Vernetzen und dann irgendwann: En Guete und Zum Wohl!

9 Reisetage

24.06. - 02.07.2023 (Samstag bis Sonntag)

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