
Skulpturengärten und Villen der Toskana
Medici-Villen, Tarotgarten und Tivolipark in der Südtoskana und Latium
Zwischen Rom und Florenz entdecken wir die skurril verspielten Skulpturengärten «Parco dei Mostri», den «Giardino dei Tarocchi» von Niki de Saint Phalle und «Il Giardino» von Daniel Spoerri. Viterbo war für sein Konklave berühmt und fasziniert mit seinen mittelalterlichen Strassen. Eingebettet in eine liebliche Landschaft liegen die Sommerresidenzen der Medici. In den Gräberfeldern von Tarquinia tauchen wir in die heiteren Jenseitsvorstellungen der Etrusker ab. Auf dieser Reise geniessen wir eine wohltuende Mischung aus Kunst und Natur, Geschichte(n) einer Landschaft und kulinarischen Höhepunkten.
REISEPROGRAMM
1. Tag (Mi): Zügig nach Rom
Frühmorgens Zugfahrt via Mailand nach Rom, wo wir am Nachmittag ankommen. Fahrt in die herrschaftliche Villa Grazioli vor den Toren Roms. Es bleibt Zeit für einen Spaziergang durch den weitläufigen Park. 2 Übernachtungen in der Villa Grazioli bei Frascati.
2. Tag (Do): Die Villen von Tivoli
Der Tag ist den UNESCO Sehenswürdigkeiten von Tivoli gewidmet. Die Renaissance-Parkanlage der Villa d’Este entstand unter Kardinal Ippolito II. d’Este. Er berief mit Ligorio einen damaligen Stararchitekten, und gemeinsam bändigten sie Wasserfälle in unzählige Wasserspiele. Sie hinterliessen ein Meisterwerk der Gartengestaltung. Die Villa Adriana wurde im 2. Jh. als Regierungspalast für Kaiser Hadrian gebaut und war mit ihrer riesigen Parkanlage Steinbruch und Inspiration zugleich.
3. Tag (Fr): Monsterpark und Villa Lante
Unsere Reise führt nach Bomarzo, wo wir uns vom Parco dei Mostri verzaubern lassen. Der Bauherr Orsini verliess 1552 die politische Bühne Roms und erschuf mit seinem Sacro Bosco seine eigene groteske Welt. Die Villa Lante und der vom Gartenarchitekten Vignola entworfene Park in Bagnaia wurden für mehrere Kardinäle geschaffen. Der Park stellt ein frühes Beispiel für die Symbiose von Natur- und Kulturlandschaft dar. Zum Abschluss des Tages besichtigen wir die spektakulär gelegene Altstadt von Viterbo, wo auch etwas Zeit für Erkundungen in Eigenregie bleibt. Weiterfahrt nach Bolsena. 2 Übernachtungen in Bolsena, direkt am See.
4. Tag (Sa): Tarquinia und Tarotgarten
Auf der Hinfahrt zum Tarotgarten besichtigen wir zunächst eine zum UNESCO-Welterbe zählende etruskische Ausgrabungsstätte bei Tarquinia. Am Nachmittag besuchen wir den «Giardino dei Tarocchi» der französisch-schweizerischen Künstlerin Niki de Saint Phalle. Ab 1979 verwirklichte sie hier ihr Lebenswerk, einen Park mit bunten und geheimnisvollen Grossskulpturen der Tarot-Spielkarten. Wir lassen diesen Kunstgenuss voller Magie und Poesie auf uns wirken.
5. Tag (So): Il Giardino di Daniel Spoerri
Die Anfahrt zum «Giardino» von Daniel Spoerri führt durch einen landschaftlichen Höhepunkt der Reise. Bergige und hügelige, fruchtbare Landstriche, Eichen- und Olivenhaine sowie malerische Dörfer säumen den Weg zum eigenwilligen Skulpturenpark, der mehr als 100 Werke des Schweizer Künstlers und seiner Freunde wie Eva Aeppli, Jean Tinguely und Katharina Duwen umfasst. Nach dem Mittag fahren wir weiter nach Florenz. 2 Übernachtungen in Tavernelle Val di Pesa, südlich von Florenz.
6. Tag (Mo): Medici-Villen bei Florenz
In der Zeit der Renaissance und des Barocks zog sich die reiche Medici-Familie für die Sommerzeit in prunkvolle Herrschaftsvillen rund um Florenz zurück. Allerdings wollten sie den gewohnten städtischen Luxus keinesfalls missen und beauftragten die besten Künstler zur Errichtung und Ausschmückung ihrer Landresidenzen. Wir werden in der Villa Medici von Pratolino erwartet, die exklusiv für uns geöffnet wird. Den Tag lassen wir gemütlich bei einer Weinprobe in einer weiteren historischen Villa der Familie ausklingen.
7. Tag (Di): Rückfahrt von Florenz
Wir besichtigen als berauschendes Finale die Gemäldegalerie im Palazzo Pitti und erholen uns von so vielen Sinnesfreuden in den Boboli Gärten. Nachmittags Rückfahrt mit dem Zug nach Zürich.

Konzept und Leitung
Marina Zucca
Romanistik, Kunstgeschichte
Für sie als Romanistin, Kunsthistorikerin und Museumspädagogin muss Kultur erlebbar sein: So etwa, wenn Literatur die Geschichte zum Sprechen bringt, Architektur das Denken einer Epoche enthüllt, die Kunst unsere Seele in Schwingung versetzt und Rezepte den Erfindungsreichtum der Einheimischen spiegeln.
MEHR LESENReisedatum
13.05.2026 bis 19.05.2026
Dauer
7 Tage
Preis
ab/bis Zürich
CHF 2890.–
Einzelzimmerzuschlag
CHF 470.–
Mindest-Teilnehmerzahl
12, maximal 25
Leistungen
- Zugfahrten Zürich – Rom, Florenz – Zürich in 1. Klasse, Basis Halbtax
- Bequemer Reisebus
- alle Eintritte und Besichtigungen
- ausgesuchte Mittelklasshotels
- Frühstück, 9 Hauptmahlzeiten
- Klimaneutral durch CO2-Kompensation
Hinweis
Es finden mehrere ausgedehnte Spazier-
gänge in den weitläufigen Gartenanlagen
statt. Entsprechende Kondition und Aus-
dauer sind Voraussetzung für die Teilnah-
me.
